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Fotodruck mit Tintenstrahldurckern
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8. Hinweise zum Quellfarbraum beim Öffnen der Datei
Wenn Sie selbst gescannt haben oder selbst Ihre Digitalkamera so eingestellt haben, daß die Bilder im sRGB-Farbraum vorliegen, wird beim Öffnen der Datei und später beim Drucken automatisch das richtige Quellprofil sRGB genommen und alles funktioniert wie oben beschrieben und erwartet. Das gilt auch, wenn bereits ein Profil an die Bilddatei angehängt ("eingebettet") ist und dieses Profil das sRGB-Profil ist, es wird ebenfalls das richtige Quellprofil sRGB genommen. Wenn Sie jedoch Bilder von jemand anders bekommen und es ist kein Profil eigebettet, dann handelt es sich beim Öffnen der Datei im Photoshop oder Photoshop Elements um einen gewissen Blindflug, bei dem einige Faustregeln helfen können:
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Scanner liefern in den vom Hersteller empfohlenen oder voreingestellten Grundeinstellungen ihre Bilder meist im sRGB - Farbraum.
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Bilder aus dem Internet sind meist im sRGB - Farbraum
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Bilder aus digitalen Kameras sind bei den preiswerteren Modellen und den teureren "All-in-One" Modellen fast immer im sRGB - Farbraum.
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Bei den digitalen Spiegelreflexkameras kann man einstellen, in welchem Farbraum die Bilder vorliegen sollen, meist sRGB oder AdobeRGB. Bei der Konvertierung von RAW-Daten kann man das auch noch im Nachhinein, wenn die RAW-Daten konvertiert werden, festlegen. Meine Empfehlung: sRGB, da kommen Sie am sichersten zu guten Ergebnissen.
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Wenn Sie Bilder von professionellen oder semiprofessionellen Fotografen bekommen, und es sind keine Profile eingebettet, sollten Sie den Fotografen fragen, in welchem Farbraum denn die Bilder vorliegen. Wenn er es selbst nicht weiß - siehe oben.
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Bitte lassen Sie sich nicht von pauschalen Aussagen im Internet, in Zeitschriften oder Büchern verunsichern wie "für die professionelle Arbeit wird meist AdobeRGB benutzt" oder "Professionelle Fotografen verwenden den ECI-RGB-Farbraum". Diese Aussagen vermittelten oft unterschwellig das Gefühl, wer nicht diese Farbräume einstellt, sei ein primitiver Anfänger. Falsch! Wichtig ist
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in welchem Farbraum Ihre Bilder vorliegen, und das wird nun einmal meist der sRGB-Farbraum sein und
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daß Ihre Bilder von der Aufnahme bzw. vom Scannen bis zur Ausgabe auf den Drucker einen Weg durchlaufen, auf dem an keiner Stelle Farben verfälscht werden. Im Idealfall handelt es sich dabei um ein wohl durchdachtes, durchgängiges, fehlerfreies Farbmanagement - wenn man es denn wirklich beherrscht. Aber auch der in dieser Broschüre dargestellte "Kochrezeptweg" führt zum Ziel - zu Farben, die stimmen.
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Wenn Sie Bilder ohne eingebettetes Profil haben und diesen Bildern einen falschen Farbraum zuweisen - z.B. indem Sie sie bei falsch eingestelltem Arbeitsfarbraum im Photoshop öffnen - bekommen Sie zu knackige oder zu blasse Farben, ev. auch regelrechte Farbverschiebungen.
Wenn Sie Dateien mit eingebetteten Profilen bekommen, wird automatisch das richtige Profil ausgewählt und angezeigt - vorausgesetzt, Sie haben die Farbeinstellungen im Photoshop richtig konfiguriert. "Richtig konfiguriert" heißt in diesem Zusammenhang:
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Im Photoshop Elements 2.0 haben Sie "eingeschränktes Farbmanagement" eingestellt, also als Arbeitsfarbraum sRGB. Wenn Sie jetzt eine Datei mit eingebettetem ( = angehängtes ) Profil öffnen und dieses Profil ist nicht sRGB, dann steht in der Titelzeile neben dem Namen der Datei (RGB*). Das Sternchen besagt, daß diese Datei ein anderes Profil als den Arbeitsfarbraum hat. Beim Drucken wird dann als Quellfarbraum automatisch das richtige Profil genommen.
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Im Photoshop Elements 3.0 müssen Sie für diesen Fall "vollständiges Farbmanagement" einschalten! Achtung! Dateien ohne eingebettete Profile werden dann automatisch als AdobeRGB - Dateien interpretiert und sind dann viel zu blaß! Die eingebetteten Profile bleiben erhalten und beim Drucken wird dann als Quellfarbraum automatisch das richtige Profil genommen.
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Im Photoshop Elements 4.0 müssen Sie für diesen Fall "Fragen" auswählen. In diesem Fall werden eingebettete Profile beibehalten, bei Dateien ohne eingebettete Profile werden Sie gefragt, ob Sie sRGB oder AdobeRGB zuweisen wollen. Die eingebetteten Profile bleiben erhalten und beim Drucken wird dann als Quellfarbraum automatisch das richtige Profil genommen.
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Photoshop ab 6.0 Bei den Farbeinstellungen unter Farbmanagementrichtlinien unbedingt einstellen "eingebettete Profile beibehalten" und die drei Kästchen darunter anklicken. Beim Öffnen einer Datei mit eingebettetem Profil, das nicht sRGB ist, wird das das vorhandene Profil beibehalten. Wenn kein Profil eingebettet ist, wird geraten wie oben beschrieben, es sei denn, Sie wissen ganz genau, welches Profil die Datei beschreibt. Beim Drucken wird dann als Quellfarbraum automatisch das richtige Profil genommen.
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9. Sonderfall EPSON Ultrachrome K3 und K3 vivid magenta und HDR - Drucker
Die EPSON Drucker EPSON Stylus Photo R2400 EPSON Stylus Pro 3800 EPSON Stylus Pro 4800 EPSON Stylus Pro 7800 EPSON Stylus Pro 9800 EPSON Stylus Pro 4400 / 7400 / 9400 sowie die neuen Drucker mit der Ultrachrome K3 Vivid Magenta Tinte EPSON Stylus Photo R2880 EPSON Stylus Pro 3880 EPSON Stylus Pro 4880 EPSON Stylus Pro 7880 / 9880 EPSON Stylus Pro 7890 / 9890 EPSON Stylus Pro 7700 / 9700 EPSON Stylus Pro 11880 EPSON Stylus Pro 4450 / 7450 / 9450 sowie die 11 - Farb - Drucker mit der Ultrachrome HDR Tinte EPSON Stylus Pro 4900 EPSON Stylus Pro 7900 EPSON Stylus Pro 9900 mit der Ultrachrome K3 bzw. neuen Ultrachrome K3 Vivid Magenta oder Ultrachrome HDR - Tinte (für den Photodruck hervorragend geeignet! Sehr gute Graubalance, fast keine Metamerie, bei geeigneten Medien wasser- und abriebunempfindlich, sehr hohe UV-Stabilität) haben noch eine Besonderheit: Bei diesen Druckern können RGB - ICC - Profile direkt im Druckertreiber eingebunden werden. Sie können die gleichen Profile wie für den oben beschriebenen Weg verwenden, müssen allerdings sicherstellen, daß die Anwendung keine Veränderungen an den Farben beim Drucken vornimmt. Und das ist manchmal kaum zu durchschauen. Bei den Microsoft Office - Anwendungen von Office 97 (ich weiß, schon etwas betagt, aber preiswert und sehr schnell) ist das so, ob das auch für die neuen Office Programme gilt, habe ich noch nicht getestet. Bei CorelDRAW funktioniert es bei den Versionen ab CorelDRAW 9 bis CorelDRAW X3 nur dann, wenn man konsequent im RGB-Farbraum arbeitet, alle Objekte in der Corel-Datei vom gleichen RGB-ICC-Profil beschrieben werden und die Farbeinstellungen in CorelDRAW für diesen Einsatzzweck passend eingestellt werden.
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Die Ultrachrome K3 Vivid Magenta Tinte unterscheidet sich von der bisherigen Ultrachrome K3 Tinte nur in den beiden Tintenpatronen Magenta und Magenta Light. Der Farbraum ist in den Bereichen Rot, Magenta, Blau größer, die Metamerie ist noch geringer.
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