| Tintenersparnis in EFI Fiery XF 7 - die Ink Saving Option
 
 Was ist die Ink Saving Option?
 
 Die kostenpflichtige Ink Saving Option ermöglicht eine Tintenersparnis von bis zu
 40% im Vergleich zum Druck mit einem “normalen” Profil.
 Save-Ink-Profile können nur erstellt werden, wenn die Ink Saving Option aktiviert ist.
 Ebenso ist die Verwendung von Save-Ink-Profilen nur möglich, wenn die Ins Saving Option aktiviert ist.
 
 Lohnt sich der Kauf der Ink Saving Option?
 
 Für den Proof - nein, für den Produktionsdruck - ja.
 
 Für den Proof mit den aktuellen EPSON- oder Canon-Druckern werden im Normalfall RGB- oder CMYK-Profile verwendet, die auf ein Halbtonmodul des Herstellers aufsetzen. Bei der Verwendung dieser Profile wird durch ein EPSON- bzw. Canon-Halbtonmodul die Aufteilung der 3 RGB-Kanäle bzw. der 4 CMYK-Kanäle auf die aktiven Tinten vorgenommen. (Das sind beim EPSON Surecolor SC-P5000 9 Tinten, beim EPSON Surecolor SC-P9500 sogar 10 Tinten)
 Die Vorteile bei sorgfältiger Profilierung:
 *  Sehr gleichmäßige und saubere Verläufe,
 *  keine “krisseligen” Farbbereiche in sehr hellen Farben,
 *  kein “Peppering” (schwarze oder dunkle Pünktchen z.B. in Hauttönen),
 *  kein Bronzing wegen zuviel Tinte in dunklen Bereichen (z.B. dunkles Braun),
 *  keine leicht gräulichen Schatten in hellen Farbbreiche (z.B. bei hellen Hauttönen
 um die Nase und im Bereich des Kinns).
 Wichtigster Nachteil:
 *  Ein Ink Saving, d.h. Ersparnis von Tinte in der täglichen Arbeit aufgrund speziell
 angepaßter Profile in der täglichen Arbeit ist kaum möglich
 *  Außerdem ist es sehr problematisch, Medien zu profilieren, für die es kein
 “Basismedium” vom Hersteller gibt.
 Ein Basismedium ist eine Bedruckstoff, der dem zu profilierenden im
 Tintenaufnahmevermögen, in den Vorschubeigenschafter, in der Dicke sehr
 ähnlich ist.
 
 Anders sieht es aus, wenn ein HT-Treiber verwendet wird.
 
 Bei den Druckern mit mehr Farben als CMYK incl. der Light-Tinten, also z.B. noch mit grün und Orange, ist dann eine multicolor- oder multi-channel Profilierung notwendig.
 Beim nativen Treiber werde Einstellungen  für die Kalibrierung wie Kanaltintenbegrenzung, Gesamttintenbegrenzung, Einsatzpunkte der Volltontinten, Anteil der Lighttinten im Vollton usw. bei der Kalibrierung festgelegt.
 Vorteile
 *  Damit können Sie für fast jedes Medium Profile erstellen.
 *  Bei geschickter Einstellung der Parameter bei der Kalibrierung, d.h. der Erstellung
 der Linearisierung, legt man die Grundlage für einen niedrigen Tintenverbrauch.
 *  Bei der Profilierung gibt es bei aktivierter Ink Saving Option unter
 “Schwarzsteuerung” eine Checkbox “Tinteeinsparung anwenden” und nach
 Anklicken kann man auswählen: niedrig, mittel oder hoch
 (* Mit Hoch erreichet man bis zu 40% Tintenersparnis, durchschnittlich
 ca. 10-15%, natürlich immer abhängig vom Bedruckstoff und vom zu
 druckenden Motiv) - für Produktionsumgebungen, wo im Jahr für mehrere
 Zehntausend Euro Tinte gekauft wird, ein wichtiges Thema
 Nachteile:
 *  Sehr aufwendige Profilierung
 *  Die Qualität von Verläufen usw. (siehe oben) ist nicht ganz so gut, auch wenn
 man die Unterschiede meist kaum oder nur wenig sieht
 *  Besonders Glanzlichter und helle Farbbereiche können körnig, “krisselig”
 aussehen
 und es kann in hellen Farbbereichen ein Peppering entstehen, d.h. schwarze
 oder dunkle Pünktchen.
 *  Beim Proof erhalten Sie bei der Auswertung des FOGRA-Medienkeils oder gar des
 Evaluation-Targets der FOGRA deutlich schlechtere Ergebnisse.
 Für den Proof ist die Ink Saving Option aber ohnehin nicht gedacht.
 
 
 
 
 
 
 
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