Das liest sich recht abstrakt, deshalb hier einige Anwendungsbeispiele aus der Praxis:
Beispiel 1: Die Grafikabteilung eines Möbelhauses hatte über 70000 Produktbilder, die immer wieder verwendet werden mußten. Die Bilder lagen alle in cmyk vor, fast alle ohne eingebettetes Profil, einige auch mit falschem Profil. Konvertiert wurden die Bilder in den Jahren davor aus RGB über “Modus” im Photoshop, mit Farbmanagement- einstellungen die per Zufall entstanden waren. Die Ergebnisse waren schrecklich (Rollenoffset nach SC-Paper), unpassende Farben und extrem wellige Ausdrucke wegen des für den Rollenoffset viel zu hohen Farbauftrags.
Lösung: Die jeweils benötigten Bilder wurden mit dem Profile Tagger analysiert, das jeweils passendste Profil zugewiesen und dann mit dem Colorserver in das “richtige” Profil für den neueingerichteten Workflow konvertiert. Das ganze lief vollautomatisch ab, die Bilder wurden in einen Hotfolder kopiert und kamen fertig konvertiert mit korrekt zugewiesenem Profil in einem Ordner an und konnten sicher und mit stimmenden Farben weiterverarbeitet werden.
Beispiel 2: Eine Agentur hatte seit mehreren Jahren jedes Jahr einen Katalog mit weit über 200 Seiten erstellt, immer in CoatedFOGRA27. Vier Wochen vor Abgabetermin hat der Auftraggeber die Druckerei gewechselt und die neue Druckerei hat die Druckdaten nach FOGRA39 verlangt. Die Lösung war Weiterarbeiten in CoatedFOGRA27 und konvertieren der fertigen Druckdaten mit dem Colorserver per Devicelinkprofil in isocoated_v2.
|